Im Rahmen der Aktion „BetriebsFerien“ informierten sich Jugendliche über den Beruf des Werkzeugmechanikers im Formenbau

Die zwei Bearbeitungszentren mit Tischlasten über 40 t und einem Arbeitsbereich von 6 m x 4,5 m x 1,5 m sind mit jeweils drei Fräsköpfen und Drehzahlen von 6.000 – 28.000 U/min. ausgestattet. Sie sind in der Lage, alle Bearbeitungsschritte vom Roh bis zum Fertigteil auszuführen, wobei dem zukunftsweisenden Fünfachs -Simultanfräsen eine große Bedeutung zugemessen wurde.Während die Portalmaschine DMU 600P mit klassischer Antriebstechnik über Zahnstange/Kugelrollspindel angetrieben wird, stellt die Gantrymaschine DMU 600G eine Weltneuheit im Bereich der mit Linear-/Torquemotoren ausgerüsteten Großmaschinen dar. Durch den sehr steifen Aufbau und der neu entwickelten Antriebstechnik, kann auf der Maschine nicht nur hochdynamisch geschlichtet sondern auch mit hohem Zerspanvolumen geschruppt werden. Damit unterscheidet sie sich von allen anderen auf dem Markt angeboten Maschinen, die diese Antriebstechnik hauptsächlich für leichte Schlichtmaschinen einsetzen. Ein Bearbeitungszentrum geht im April, das andere im September 2016 in Betrieb.

Dettingen. Eine überschaubare Anzahl Jugendlicher nahm die Gelegenheit des Landkreises Esslingen wahr und nahm den Lehrberuf Werkzeugmechaniker Formenbau genauer unter die Lupe. Erhardt Hiller, Leiter der Produktionsplanung bei der Schneider Form GmbH in Dettingen, begrüßte acht Jungs und stellte Firma und Ausbildung vor. Er erklärte den Schulabgängern in spe, was es bedeutet, im Formenbau tätig zu sein: „Es gibt die Spritzgussform, die für Kunststoff verwendet wird, und bei härteren Materialien benötigt es die Druckgussform.“ Er verglich die Werkzeuge, die Schneider Form herstellt, mit einer Gugelhupf-Form. „Da kommt der Teig in die Form, nach einer gewissen Backzeit hat man den fertigen Kuchen; so ist es auch beim Spritzgießen.“ Hiller berichtete, dass die Firma hauptsächlich im Automobilbereich tätig ist und in Europa als einer der größten Formenlieferanten gilt.

In seinem Vortrag über den Werdegang des Werkzeugmachers konnten die Jugendlichen erkennen, dass die Ausbildung knapp vier Jahre dauert und mit den Grundelementen Feilen, Bohren, Drehen und Fräsen beginnt. „Das Feilen sorgt zwar in den ersten Wochen für Blasen – aber da müsst ihr durch“, sagte Hiller. In der ersten Phase der Lehre bleibt der Auszubildende in der Lehrwerkstatt, erst ab dem dritten Lehrjahr geht es dann raus in die verschiedenen Abteilungen.

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