„Die Digitalisierung wird die Zukunft maßgeblich beeinflussen!“ Die Zukunft? Die Gegenwart! So lebt es zumindest die Schneider Form GmbH.
So lebt es zumindest die Schneider Form GmbH. Mit diesem Leitgedanken entwickelt und implemen – tiert Schneider Form maßgeschneiderte digitale Lösungen für den Werkzeugbau. Vom Investitionsaufwand und dem Aufbau von neuartigen Kompetenzen ließ man sich nicht abhalten. Notwendige Voraussetzung: Alle Mitarbeiter ziehen an einem Strang! Überzeugungskraft musste dabei nur zu Beginn geleistet werden, da die Mitarbeiter die Potenziale durch kleine Leuchtturmprojekte schnell erkannten und davon profitierten. Das Ziel von Schneider Form ist es nämlich, kleine Lösungen schnell zu pilotieren. Applikationen machen es möglich! Davon findet man bei Schneider Form einige. 2 Beispiele: Tablets werden bei Schneider Form als Viewer eingesetzt und beein – drucken mit „erweiterter Realität“: Zur Überprüfung von Bohrungen nach der mechanischen Fertigung werden die in den CAD-Daten hinterlegten Bohrbilder auf dem Tablet visualisiert und über das Foto projiziert, das mit der Kamera aufgenommen wird. So können Abwei – chungen frühzeitig erkannt werden. Eine weitere digitale Lösung von Schneider Form ist die portable Messeinrichtung „OptiCheck“, die vor Ort beim Kunden angewendet wird. Sensoren werden an definierten Schnittstellen des Werkzeugs beim Werkzeuganlaufs angebracht und messen Relativbewegungen des Werkzeugs während des Spritzgießprozesses. Dadurch können Optimierungen zielgerichtet durchgeführt werden! Als Folge werden teure Test-Schleifen auf Produktionsmaschinen des Kunden vermieden. Einen wesentlichen Vorteil in der Digitalisierung einzelner Arbeitsschritte sieht Schneider Form in der Schaffung von Transparenz entlang der gesamten Prozesskette. Diese Transparenz steigert das Interesse der Mitarbeiter und fördert neue Ideen. Die Folge: Zahlreiche Vorschläge für die weitere Digitalisierung mit dem Ergebnis einer deutlichen Effizi – enzsteigerung. Insbesondere der durch die installierten Lösungen mögliche De – tailabgleich der Ist- mit den Soll-Kosten war ein Stellhebel, um Schwachstellen zu identifizieren und abzustellen. Zukünftig ist das große Ziel, die bestehenden Insellösungen zu einer übergreifenden Gesamtlösung zu verbinden. Durch diese Gesamtlösung wird auch der überbetriebliche Know-How-Transfer möglich – Ergebnis: Vielversprechend!
Die Schneider Form GmbH ist ein externer Formenbau, welcher sich auf die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Kunststoff- und Druckgussformen mit eigenem Gesamtgewicht von über 25 Tonnen spezialisiert hat. Dabei werden OEMs sowohl direkt als auch 1. Tier Supplier bedient. Mit insgesamt 300 Mitarbeitern werden an den Standorten in Dettingen, Großbritannien, China und Portugal ca. 250 Werkzeuge pro Jahre entwickelt und hergestellt. Unter dem Schlagwort „Fullservice“ reichen die Leis – tungen von Schneider Form dabei von der Produktentwicklung für den Kunden, über die Herstellung von Prototypen mit generativen Fertigungsverfahren und Werkzeugpaketen bis hin zum umfangreichen After Sales Service. Im Jahr 2014 wurde die Schneider Form GmbH in der Kategorie „Externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter“ des Wettbewerbs „Excellence in Production“ zum Werkzeugbau des Jahres gekürt.
